Ein Energieausweis ist ein Dokument, das Informationen über den Energieverbrauch und die Energieeffizienz eines Gebäudes liefert. Er ist gesetzlich vorgeschrieben und muss bei Vermietung oder Verkauf von Wohn- oder Gewerbeimmobilien vorgelegt werden. Der Energieausweis informiert über den Heizwärmebedarf und den Energieverbrauch des Gebäudes und bewertet die energetische Qualität des Gebäudes auf einer Skala von A+ (sehr gut) bis H (sehr schlecht). Der Ausweis gibt auch Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und schlägt Maßnahmen vor, mit denen Energie eingespart werden kann.

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den bedarfsorientierten Energieausweis und den verbrauchsorientierten Energieausweis. Der bedarfsorientierte Energieausweis wird auf der Grundlage der technischen Daten des Gebäudes und der Baupläne erstellt und berücksichtigt die energetischen Eigenschaften des Gebäudes. Der verbrauchsorientierte Energieausweis basiert auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten des Gebäudes und berücksichtigt den Energieverbrauch der vergangenen Jahre.

Der Energieausweis soll den Käufern und Mietern helfen, die Energieeffizienz des Gebäudes zu bewerten und ihre Energiekosten besser zu planen. Er dient auch dazu, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Gebäudebestand langfristig energieeffizienter zu gestalten.

Der Energieausweis ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und muss bei der Vermietung oder dem Verkauf einer Immobilie vorgelegt werden. Die Kosten für den Energieausweis variieren je nach Art des Ausweises, der Größe des Gebäudes und der Komplexität der Messung und Analyse. Der Energieausweis ist in der Regel für 10 Jahre gültig.