Die Immobilienbewertung spielt bei Rechten und Belastungen eine Rolle, da sie den Wert der betroffenen Immobilie bestimmt. Wenn ein Recht oder eine Belastung auf einer Immobilie eingetragen wird, kann dies den Wert der Immobilie beeinflussen. Beispielsweise kann die Eintragung eines Wohnrechts den Verkaufswert der Immobilie senken, da der Käufer das Recht hat, den aktuellen Bewohner im Haus zu behalten. Eine Hypothek oder Grundschuld hingegen kann den Wert der Immobilie erhöhen, da sie als Sicherheit für einen Kredit dient. Daher ist es wichtig, die genaue Bewertung einer Immobilie vor der Eintragung von Rechten und Belastungen zu kennen. Zudem ist es ratsam, sich vor dem Kauf einer Immobilie über bestehende Belastungen zu informieren. Denn diese können nicht nur den Wert der Immobilie beeinflussen, sondern auch Auswirkungen auf die Nutzung haben. So kann beispielsweise ein Wegerecht dazu führen, dass man als Eigentümer seine eigene Zufahrt teilen muss oder eine Dienstbarkeit das Recht anderer Personen einschränken. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und einen reibungslosen Verkaufsprozess sicherzustellen, sollten alle Eintragungen von Rechten und Belastungen in einem Grundbuchauszug dokumentiert sein. Dieser gibt Aufschluss darüber, welche Lasten auf der betreffenden Immobilie liegen und wer sie eingetragen hat. Insgesamt gilt: Je mehr belastungsfreier Raum vorhanden ist, desto besser für den Verkaufspreis der Immobilie. Daher sollte jeder potentielle Käufer genau prüfen lassen ob noch offene Forderung gegenüber Dritten bestehen - denn je weniger davon existieren, umso höher wird letztendlich auch der Preis ausfallen!