Der Rohbau bezeichnet den Teil eines Gebäudes, der die tragende Struktur bildet und somit die Grundlage für den weiteren Bau bildet. Er ist in der Regel die erste Phase im Bauablauf und umfasst die Errichtung von Fundamenten, Bodenplatten, Wänden und Decken. Der Rohbau stellt somit das "Grundgerüst" des Gebäudes dar, auf dem später weitere Gewerke wie Elektro- und Sanitärinstallationen sowie der Innenausbau aufbauen.

Ein wichtiger Aspekt beim Rohbau ist die Statik, denn die Tragfähigkeit und Stabilität des Gebäudes hängen von der sorgfältigen Planung und Ausführung ab. Aus diesem Grund müssen die Bauarbeiten im Rohbau sehr präzise ausgeführt werden. Hierzu gehört beispielsweise die richtige Verwendung von Materialien, um eine optimale Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten. Auch der Einbau von Fenstern und Türen sowie die Einhaltung der Bauplanung sind wichtige Aspekte, die beim Rohbau berücksichtigt werden müssen.

Ein weiterer wichtiger Faktor beim Rohbau ist die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und Baunormen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass das Gebäude den Anforderungen an Brandschutz, Wärmedämmung und Schallschutz gerecht wird.

Die Dauer der Rohbauphase hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Gebäudes, der Komplexität der Baukonstruktion und der Witterungseinflüsse. In der Regel dauert der Rohbau jedoch mehrere Wochen bis Monate.

Insgesamt bildet der Rohbau das Fundament für ein Gebäude und hat somit einen maßgeblichen Einfluss auf dessen Qualität, Stabilität und Sicherheit. Eine sorgfältige Planung und Ausführung sind daher unerlässlich, um ein sicheres und dauerhaftes Bauwerk zu errichten.