Die Häufigkeit, mit der eine Immobilie bewertet werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Art der Immobilie, ihrem Alter und Zustand sowie der Entwicklung des lokalen Immobilienmarkts. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien, die berücksichtigt werden sollten.

Für Privatpersonen, die ihr Eigenheim besitzen und nicht planen, es in naher Zukunft zu verkaufen oder zu refinanzieren, ist es in der Regel ausreichend, die Immobilie alle fünf bis zehn Jahre bewerten zu lassen. Dies gibt den Eigentümern eine Vorstellung davon, wie sich der Wert ihrer Immobilie im Laufe der Zeit verändert hat und kann bei Bedarf als Grundlage für eine Erbschaftssteuererklärung oder eine Scheidungsvereinbarung dienen.

Für Investoren, die in mehrere Immobilien investiert haben, kann es sinnvoll sein, die Immobilienbewertung jährlich oder alle zwei Jahre durchzuführen, um den Wert ihres Portfolios zu verfolgen und ihre Investitionsstrategie entsprechend anzupassen.

Wenn sich der lokale Immobilienmarkt schnell verändert oder wenn größere Veränderungen an der Immobilie vorgenommen werden, wie beispielsweise eine Renovierung oder ein Anbau, kann es auch ratsam sein, die Immobilie häufiger zu bewerten, um sicherzustellen, dass ihr Wert angemessen ist.

Insgesamt gibt es keine festen Regeln für die Häufigkeit von Immobilienbewertungen, da die Bedürfnisse jedes Eigentümers und Investors unterschiedlich sind. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass eine regelmäßige Immobilienbewertung dazu beitragen kann, unerwartete finanzielle Risiken zu vermeiden und einen besseren Überblick über den Wert des Portfolios zu erhalten.