Ein Bebauungsplan ist ein städtebauliches Planungsinstrument, das die rechtlichen Grundlagen für die bauliche Entwicklung von Gebieten festlegt. Er enthält verschiedene Bestandteile, die für die Planung und Umsetzung von Bauvorhaben von zentraler Bedeutung sind. Zu den wichtigsten Bestandteilen gehören:

Festsetzungen der Nutzung: Im Bebauungsplan wird die Nutzung des betreffenden Gebietes festgelegt, z.B. ob es für Wohn- oder Gewerbezwecke genutzt werden soll.

Festsetzungen der Bauweise: Hier werden die Vorgaben für die bauliche Gestaltung des Gebietes festgelegt, z.B. wie hoch und wie dicht bebaut werden darf.

Festsetzungen der überbaubaren Flächen: Hier wird die Fläche festgelegt, die für das Bebauen zur Verfügung steht.

Festsetzungen zu Abstandsflächen: Hier wird geregelt, wie groß der Abstand zwischen Gebäuden sein muss, um die Belichtung und Belüftung zu gewährleisten.

Regelungen zur Erschließung: Hier wird geregelt, wie das Gebiet erschlossen werden soll, z.B. durch den Bau von Straßen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Regelungen zum Artenschutz: Hier wird festgelegt, wie die Belange des Artenschutzes berücksichtigt werden sollen.

Regelungen zu öffentlichen Grünflächen: Hier wird festgelegt, welche Flächen als Grünflächen ausgewiesen und öffentlich zugänglich gemacht werden sollen.

Regelungen zu Stellplätzen: Hier wird festgelegt, wie viele Stellplätze bei Bauvorhaben bereitgestellt werden müssen.

Die genannten Bestandteile können je nach Planungsbedarf variieren und sind nicht abschließend. Ein Bebauungsplan stellt somit einen verbindlichen Rahmen dar, innerhalb dessen Bauvorhaben realisiert werden können.