Ein Energieausweis ist ein Dokument, das Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes gibt. Er stellt eine wichtige Grundlage dar, um Energieeinsparpotenziale aufzudecken und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu planen.

In Deutschland ist der Energieausweis gesetzlich vorgeschrieben und muss beim Verkauf, der Vermietung oder dem Neubau eines Gebäudes vorgelegt werden. Er gibt Auskunft über den Energieverbrauch des Gebäudes und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz.

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre und gibt Auskunft über den durchschnittlichen Energieverbrauch pro Quadratmeter und Jahr. Der Bedarfsausweis hingegen basiert auf einer energetischen Berechnung des Gebäudes und berücksichtigt Faktoren wie Wärmedämmung, Heizungsanlage und Gebäudehülle.

Der Energieausweis ist in verschiedene Klassen eingeteilt, die von A+ (sehr energieeffizient) bis H (nicht energieeffizient) reichen. Je höher die Klasse, desto geringer ist der Energiebedarf des Gebäudes. Der Energieausweis gilt in der Regel zehn Jahre und muss danach erneuert werden.

Der Energieausweis gibt nicht nur Auskunft über den Energieverbrauch, sondern auch über die Höhe der Energiekosten. Er hilft somit dabei, den Wert des Gebäudes zu bestimmen und bietet Eigentümern und Käufern eine Orientierungshilfe bei der Entscheidung für oder gegen ein Gebäude. Außerdem ist der Energieausweis auch ein wichtiger Faktor im Rahmen der Energiewende und dient dazu, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken und somit den Klimaschutz zu unterstützen.